GESCHICHTE

Eine O(h)de an Berlin
Denkt man in Deutschland an Marzipan, dann fällt einem nicht Berlin ein. Tatsächlich ist aber Berlin-Neukölln einer der zwei grössten Produktionsstätten für Rohmarzipan auf der Welt! Berlin könnte man sogar als Welthauptstadt des Marzipans bezeichnen und das schon seit über 160 Jahren. Dass Marzipan aus Berlin einen immer grösseren Fankreis bildet ist nicht zuletzt Hamid Djadda zu verdanken, der das „süße Start-up“ Ohde 2017 in Neukölln gründete.
Der Unternehmer kam mit vier Jahren aus Persien, dem Mutterland von Marzipan, nach Deutschland, wuchs in Hamburg auf, studierte in den USA, gründete mehrere erfolgreiche Unternehmen, darunter eine Kristallglasfirma, die er in Thailand betrieb, wo er auch 20 Jahre lebte.
Heute ist er Wahl-Berliner und möchte mit Ohde edles Marzipan aus Berlin-Neukölln weltberühmt machen. Es scheint Karma zu sein, dass Marzipan im 8. Jahrhundert ausgerechnet in Persien erfunden wurde.
Kaum jemandem ist bewusst,
dass in Berlin-Neukölln, dem ehemaligen
Rixdorf, jährlich über 20.000 Tonnen
Marzipan hergestellt werden.
Ohde – mehr als ein Name
Das Logo ist eine Hommage an Kaiser Friedrich-Wilhelm I. Vor 300 Jahren nahm er religiös Verfolgte aus Böhmen auf, die das Dorf Rixdorf gründeten, woraus später Neukölln wurde. Als Dank haben die Rixdorfer eine Bronze Statue des Kaisers am Rixdorfer Platz errichtet.
